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„Rasse“ und Familie

Forschung

„Rasse“ und Familie
In den USA galten afroamerikanische Frauen noch bis in die 1980er Jahre als „Gefahr für die Nation“, da sie das gewünschte Familienmodell nicht erfüllten. Dies führte zu drastischen Eingriffen in ihre Rechte.

Als die US-amerikanische Zeitschrift „TIME“ im August 1977 mit einem Leitartikel über die neue amerikanische Unterschicht aufmachte, ging es ihr weniger um die Entdeckung einer neuen Gesellschaftsschicht, sondern um den angeblichen Zerfall der Familie und ihrer Werte speziell unter der afroamerikanischen Bevölkerungsminderheit. Da ihre Werte nicht denen der Mehrheitsgesellschaft entsprächen und ihre Familienstruktur prinzipiell defizitär sei, produziere die Unterschicht, so der Artikel, unverhältnismäßig viele jugendliche Kriminelle, Schulabbrecher, Drogensüchtige und von der Wohlfahrt abhängige Mütter, zerstörte Familien, heruntergekommene Städte und Bedarf an Sozialleistungen.

Diese Missstände seien nur durch die Vermittlung der richtigen moralischen Werte, durch Erziehung und Bildung zu bekämpfen – und hier versagten die Familien, insbesondere die afroamerikanischen Mütter. Familie war also in den USA der späten 1970er Jahre durchaus keine Privatsache – zumindest wenn man arm war und eine dunkle Haut hatte. …

Den voll­stän­di­gen Ar­ti­kel le­sen Sie in DA­MALS 7/2017.

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