Langsam schließen sich die Klappen des großen Oberlichts. Schemenhaft sieht man durch das Plexiglas einer überdimensionierten „Schneekugel“ ins Halbdunkel des darunterliegenden Geschosses. Dort verrichtet der Arm eines Industrieroboters seine Arbeit. Er greift sich eines von acht zur Auswahl bereitstehenden „Stadtmodellen“ und befördert es mit gleitenden Bewegungen hinauf in die Mitte der großen Halbkugel, wo es gemächlich zu rotieren beginnt. Die Modelle wurden von acht internationalen Künstlerinnen und Künstlern gefertigt. Ihre Aufgabe war es, das in eine Form zu bringen, was für sie ganz persönlich „Typisch Frankfurt!“ ist.
Herausgekommen sind eindrucksvolle, teils phantastische Ansichten, die Frankfurt unter anderem als „Kriminelle Stadt“, „Bankfurt“, „Industriestadt“, „Drehscheibe“ oder „Jüdische Stadt“ zeigen und damit die Vielschichtigkeit der Mainmetropole und ihrer Bewohner plakativ vor Augen führen. Mehrere Projektoren an der Decke werfen zusätzliche Informationen zum gerade gezeigten Modell auf die halbrunden, weißen Wände des Pavillons, in dem die Kugel zu finden ist. Soundinstallationen runden die Präsentationen ab…
Autor: Carsten Felker
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 01/2019.