Tuet auf die Pforten, dass einziehe das gerechte Volk, das bewahret die Treue …“ Diese Worte aus dem Buch Jesaia begrüßen die Besucher der Neuen Synagoge in großen, hebräischen Lettern, wenn sie die Räume der 2018 runderneuerten Dauerausstellung betreten, bei der das Ausstellungsgebäude selbst eines der wichtigsten Exponate ist.
Früher waren die einst vergoldeten Buchstaben über dem Haupteingang an der Oranienburger Straße angebracht. Nun liegen sie dunkel angelaufen in einer Vitrine quer inmitten des Raumes. Ein erster Hinweis auf die bewegte Geschichte dieses Gebäudes.
Wer heute die Pforten des Museums durchschreiten will, wird durch Sicherheitskontrollen mit Gepäck- und Körperscan daran erinnert, dass jüdische Einrichtungen auch in Berlin nach wie vor besonders geschützt werden müssen. In der Dauerausstellung wird anhand weniger ausgewählter Exponate deutlich, dass dies schon in früheren Zeiten der Fall war…
Autor: Carsten Felker
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