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Krieg den Sklavenhaltern!

20. Oktober 2023

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Wirtschaftliche Basis der Plantagen in Surinam war von Beginn an die unfreie Arbeit. In der Darstellung von 1858 sind Sklaven beim Zerkleinern von Kaffeebohnen in großen Mörsern zu sehen.
Picture Alliance / Mary Evans Picture LibraryBei ihren Versuchen, der Marrons Herr zu werden, setzte die Kolonialmacht in Surinam auch auf die Unterstützung durch freigelassene Sklaven. Die kolorierte Lithographie (um 1820) zeigt entflohene Sklaven (links), die auf ihre von den Niederländern bewaffneten Gegner stoßen.
Bridgeman / Archives CharmetJan Jacob Mauricius stand Surinam von 1742 bis 1751 als Gouverneur vor. Er erkannte schon früh, welche Bedrohung die kampfstarken Marrons für die Kolonie darstellten (Porträt, 1741).
AKG / Liszt CollectionBlick auf die Plantage Leeverpoel am Fluss Cottica. Dort wurden zunächst Baumwolle und Kaffee, seit 1820 nur noch Kaffee angebaut (undatierte anonyme Darstellung).
AKG / AlbumDie Niederländer setzten europäische Söldner gegen die Marrons ein – mit mäßigem Erfolg. Im Bild ein Truppenlager, eine Darstellung aus dem Buch „Narrative of a Five Years’ Expedition against the Revolted Negroes of Surinam“ des britisch-niederländischen Söldners John Gabriel Stedman, das 1796 in London erschien.
Getty Images / Art Media / Print Collector / Hulton ArchiveVerschiedene Graveure fertigten Stiche nach den Zeichnungen des Offiziers John Gabriel Stedman an, der von 1773 bis 1777 in Surinam kämpfte. Hier durchqueren Söldner einen Sumpf.
AKG / Pictures from HistoryLinks: ein bewaffneter Rebell (kolorierter Kupferstich von Francesco Bartolozzi nach John Gabriel Stedman). Die Marrons waren in Klans organisiert und wandten Guerilla-Taktiken an.
AKGEin freigelassener Sklave, der für die Niederländer im Einsatz war (kolorierter Kupferstich von William Blake nach John Gabriel Stedman). Stedman beschrieb die schwarzen Hilfstruppen als „fähige junge Männer“.
AKGJan Nepveu, von 1768 bis zu seinem Tod 1779 Gouverneur in Surinam, sah das „exzessive Missverhältnis“ zwischen der kleinen Zahl der weißen Plantagenbesitzer und der großen Menge an schwarzen Sklaven als akute Gefahr für die Kolonie. Kurz nach seinem Amtsantritt entbrannte der Krieg gegen die Marrons erneut.
Mauritius Images / BTEU / RKMLGE / Alamy / Alamy Stock PhotosFließtext std
Graphik: DAMALS / Karl Marx

Bereits unter britischer Herrschaft waren Sklaven einzeln oder in kleinen Gruppen im Dschungel verschwunden. Erstmals 1655, seither regelmäßig, überfielen sie Plantagen, um sich mit dem Nötigsten – Lebensmitteln, Werkzeugen, Waffen – zu versorgen. Die niederländische Kolonialverwaltung vermutete im Jahr 1679 bereits 700 bis 800 entlaufene Sklaven in den Urwäldern.

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