In der historischen Peterstraße, nahe dem Wahrzeichen Hamburgs, dem „Michel“, befindet sich das KomponistenQuartier. Es bietet sechs Ausstellungen und ist ein vorbildliches Beispiel bürgerschaftlichen Engagements. Das Brahms-Museum gibt es bereits seit 1971; 2015 kamen Ausstellungen zu den Barockmusikern Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Adolf Hasse hinzu. Seit Mai 2019 ist die Schau komplett: Nun kann sich der Besucher zudem über das Schaffen von Felix Mendelssohn Bartholdy und seiner Schwester Fanny sowie über Gustav Mahlers Zeit in Hamburg informieren.
Das Brahms-Museum ist in einem schönen Barockgebäude von 1751 untergebracht. In der reizvollen Diele des einstigen Kaufmannshauses, die früher für Geschäfte wie für Festlichkeiten genutzt wurde, kann man sich heute anhand von Musikalien, Konzertprogrammen und Stichen mit dem persönlichen Umfeld von Brahms befassen. Man verfolgt, wie sich Brahms als erst 15-Jähriger selbstbewusst dem Hamburger Publikum präsentierte und wie er nach seiner ersten Konzertreise 1853 von Franz Liszt, vor allem aber von Robert und Clara Schumann entscheidend gefördert wurde. Das Tafelklavier von 1857, an dem Brahms einst unterrichtete, gehört zu den wertvollsten Objekten des Museums. Nach 1859 fand der Komponist seinen Lebensmittelpunkt dauerhaft in Wien…
Autorin: Dr. Heike Talkenberger
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 03/2020