Am Abend des 9. Januar 1905 schrieb der Schriftsteller Maxim Gorki seiner geschiedenen Frau Jekaterina: „Also – die russische Revolution hat begonnen, meine Liebe, wozu ich Dir aufrichtig und allen Ernstes gratuliere. Lassen wir uns nicht durch die Toten beirren – nur Blut hilft, die Geschichte mit neuen Farben anzustreichen.“ Gorki wusste, dass er an diesem Tag, der als „Blutsonntag“ in die russische Geschichte eingehen sollte, Zeuge eines historischen Ereignisses geworden war. In der Hauptstadt St. Petersburg hatten sich Zehntausende Arbeiter aufgemacht, um Zar Nikolaus II. eine Petition zu überbringen. Damit wollten sie auf ihre schwierige materielle Situation aufmerksam machen. Soldaten beschossen ihren Demonstrationszug und trieben ihn auseinander, wobei sie Hunderte Menschen töteten oder verletzten. Doch der Aufruhr ließ sich nicht mehr eindämmen. Die Unruhen griffen rasch um sich, und überall kam es zu Konflikten und Gewalt: Revolution in Russland! …
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