Dieser besondere Status Ungarns hängt mit den Zugeständnissen zusammen, die Maria Theresia notgedrungen 1741 bei ihrer Krönung zur Königin von Ungarn machen musste. Später wurde dieses Ereignis literarisch überhöht und verklärt: Die schöne junge Monarchin sei, umzingelt von Feinden und schon so gut wie verloren, nach Pressburg (Bratislava; damals ungarisch und Krönungsstadt, heute Slowakei) gezogen und habe dort die Hilfe der versammelten ungarischen Adligen erfleht. Gerührt von ihrem tränenreichen Auftritt, hätten die ritterlichen Ungarn ihr Treue geschworen: „vitam et sanguinem pro rege nostro Maria Theresia“ – „Leben und Blut für unseren König [!] Maria Theresia!“.
Dieser bildhaften und später vielfach tradierten Geschichte gingen jedoch intensive Verhandlungen voraus, bei denen die Königin den ungarischen Ständen weitreichende Zugeständnisse machen musste. …
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