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Hellenen am Hindukusch

Griechische Dynastien in Mittelasien

Hellenen am Hindukusch
Mit seinem Tod hinterließ Alexander der Große (336 – 323 v. Chr.) in Mittelasien und Indien einen nur teilweise eroberten Raum, der aber unter hellenistischer Herrschaft blieb. Die Politik der folgenden griechischen Könige hatte nicht nur Auswirkungen auf die Lebensumstände der indigenen Bevölkerung, sondern sie schlug sich auch kulturell nieder.

Dass Alexander III. bei seiner Eroberung des Perserreiches (um 334 – 324 v. Chr.) bis nach Indien vorstieß, ist weithin bekannt. Kaum bekannt ist dagegen, dass nach seinem Tod während des 3. und 2. Jahrhunderts v. Chr. weiterhin griechische Dynastien in Mittelasien herrschten und ihren Einfluss ausweiteten – etwa in diesem Gebiet: Nordostiran, Afghanistan, Pakistan und Nordindien. Die griechischen Kolonisten waren zunächst als Soldaten Alexanders in den fernen Osten gelangt und hatten sich dort angesiedelt. Bei seinem Tod war diese hellenistische Bevölkerung auf Baktrien – im heutigen Afghanistan – konzentriert.

Diese östlichen Griechen werden von der Wissenschaft nach ihren Herrschaftsgebieten als Graeko-Baktrer und Indo-Griechen bezeichnet, zeitgenössische antike Bezeichnungen sind nicht überliefert. Die historische Erforschung des fernöstlichen Griechentums erweist sich aufgrund der Quellenlage als schwierig. Um überhaupt zu belastbaren Aussagen über historische Zusammenhänge oder chronologische Abläufe zu gelangen, müssen unterschiedliche Quellengattungen miteinander in Beziehung gesetzt werden: vereinzelte literarische Überlieferungen in verschiedenen Sprachen mit wenigen archäologischen und einer umso größeren Anzahl numismatischer Zeugnisse…

Autor: Dr. Thomas Brüggemann

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 09/2019

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