Der Begriff „Heimat“ hat neuerdings wieder Konjunktur. Oft taucht er in der politischen Debatte auf, wenn es darum geht, Fremdes abzuwehren. Diese „Heimatkonjunkturen“ zeugen von einem gesellschaftlich wahrgenommenen oder befürchteten Verlust, denn damit Heimat als Idee politisch wirkmächtig wird, muss die Selbstverständlichkeit der Lebensverhältnisse bereits in der Krise sein.
Dies gilt auch für die Umbruchphase des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wobei man zumeist davon ausgeht, dass Heimat in diesem Zeitraum ein wenn nicht rückwärtsgewandtes, so doch zumindest bürgerliches Konzept darstellte. Doch es bezogen sich auch Teile der sozialistischen Arbeiterbewegung positiv auf den Begriff – wenn auch oftmals in anderer Form als bürgerliche Kreise…
Autorin: Anna Strommenger
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