Undank ist der Welten Lohn. In den bei US-Historikern und den Moderatoren politischer TV-Sendungen sehr beliebten „Presidential Rankings“, der Rangliste der bislang 44 Individuen im höchsten Staatsamt der USA, liegt Andrew Johnson (1865 – 1869) auf einem der hinteren Plätze. Der Politiker, bis dahin Vizepräsident, der nach der Ermordung Abraham Lincolns im April 1865 ins Weiße Haus einzog, teilt sich die Abstiegszone dieser Tabelle mit Warren G. Harding (1921 – 1923), Herbert C. Hoover (1929 – 1933) und Franklin Pierce (1853 – 1857). Dabei hat Johnson dem Land einen großen Dienst erwiesen: Mit dem Kauf von Alaska im Jahr 1867 fügten er und seine Administration der Nation den größten der schließlich 50 Bundesstaaten hinzu.
Vor allem gelang dies auf friedlichem Weg und nicht als Folge eines Krieges mit Nachbarn, wie es beim zweitgrößten Staat − Texas − der Fall gewesen war, der (ebenso wie Arizona, Kalifornien und Anteile anderer Staaten) nach dem Krieg mit Mexiko in den 1840er Jahren in die Union aufgenommen wurde. Doch vom Kauf Alaskas bis zur Aufnahme dieser Region als Bundesstaat in die USA am 3. Januar 1959 war es ein langer Weg. Dieser war von typischen Washingtoner Politquerelen gesäumt…
Autor: Dr. Dr. Ronald D. Gerste
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 01/2019.