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Einsatz für die Rechte Homosexueller

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18. Oktober 2024

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Der Film „Anders als die Andern“ zeigte 1919 erstmals offen Homosexualität im Kino. Hirschfeld war Mitautor des Films und trat darin selbst auf (Szene mit Conrad Veidt, rechts, und Reinhold Schünzel).
Mauritius I mages / ARCHIVIO GBB / Alamy / Alamy Stock PhotosMagnus Hirschfeld (undatiertes Foto) in der Bibliothek des Instituts für Sexualwissenschaft, das er 1919 in einer Villa in Berlin gegründet hat.
Getty Images / Gamma-Keystone / Keystone-FranceDer Vorwurf, Kaiser Wilhelm II. würde sich mit Homosexuellen umgeben, wurde zu einem der größten Skandale der Kaiserzeit. Das Foto zeigt seinen Vertrauten Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld 1908 auf dem Weg zum Gericht, wo er wegen Meineids angeklagt war.
Picture Alliance / AKGAls Gerichtsgutachter erwirkte Hirschfeld, dass Transvestiten wie Josef Meißauer die Erlaubnis erhielten, Frauenkleider zu tragen.
BPK / Kunstbibliothek, SMB, Photothek Willy RömerBlick in das Museum im Institut für Sexualwissenschaft (Foto um 1930). Hier wurden die Besucher beispielsweise über die „Sexuellen Zwischenstufen“ beim Menschen informiert.
Picture Alliance / AKGDie Villa, in der das Institut untergebracht war, finanzierte Hirschfeld aus eigener Tasche. Sie beherbergte zusätzlich Praxen und Büros.
BPK / Kunstbibliothek, SMB, Photothek Willy Römer / Willy RömerDas Foto von 1919 zeigt Magnus Hirschfeld (Zweiter von rechts) händehaltend mit seinem Lebensgefährten Karl Giese. Öffentlich hat sich Hirschfeld nie zu seiner sexuellen Orientierung geäußert.
Bridgeman Images / Prismatic Pictures / Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft ArchivIn der Presse war Hirschfeld häufig Spott ausgesetzt. Hier wird er ironisch zum „Helden des Tages“ gekürt. Laut Bildunterschrift sei er „Der erste Vorkämpfer des dritten Geschlechts“.
Picture Alliance / DPA / BifabStudierende der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin durchsuchten im Mai 1933 den Bestand des zuvor verwüsteten Instituts nach Material für eine Bücherverbrennung.
BPK

Magnus Hirschfeld (1868 –1935), Gründer des Instituts für Sexualwissenschaft in Berlin, war eine populäre, aber auch kontrovers diskutierte Person der späten Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Der Mediziner leistete Pionierarbeit im Kampf für die Rechte sexueller und geschlechtlicher Minderheiten. Die Nationalsozialisten ließen sein Institut 1933 schließen.

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