Bei Dunkelheit wirkt der hochmoderne Bau fast wie ein Raumschiff: Soeben gelandet, scheint er Neugierige mit seiner weit geöffneten und von hellem Licht erfüllten „Eingangsluke“ in sein Inneres zu locken, um dort Unbekanntes aus fremden Welten zu erkunden. Doch nicht Außerirdisches erwartet den Besucher, sondern ein faszinierender Einblick in die griechische Vergangenheit.
Für die Akropolis und ihre Umgebung sind bereits seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend Siedlungsspuren nachweisbar. Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. war das Gebiet meist durchgängig bewohnt. Kriegsverheerungen, Unglücke und bewusste Neugestaltungen führten zur Überbauung alter Siedlungen durch neue, wie bei Grabungen seit den 1970er Jahren deutlich wurde. Wegen der Fülle der Funde entstand die Idee, das Ergrabene der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ergebnis dieser Überlegungen ist ein Museumsgebäude, das gleichsam über den Ausgrabungen schwebt und sie zum integralen Bestandteil seines Ausstellungsangebots macht. So bietet das Akropolismuseum auch bei Tag bereits von außen einen beeindruckenden Anblick. Dank seiner von zahllosen Säulen bestimmten Architektur erinnert es dann allerdings weniger an ein UFO als an einen modernen Tempelbau, der die Anmutung antiker Vorbilder aufnimmt und damit einen würdigen Rahmen für seinen kostbaren Inhalt bietet…
Autor: Carsten Felker
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 12/2019