Einst stand im „Eilandje“, dem alten Hafenviertel Antwerpens, ein Lagerhaus aus dem 16. Jahrhundert. Die Architektur des 2011 eröffneten MAS spielt darauf an, denn das Gebäude an der Schelde besteht aus zehn übereinandergestapelten „Containern“, wobei jede Ebene um 90 Grad gedreht wurde. So schraubt sich das Gebäude 68 Meter in die Höhe. Innen sind die Ausstellungsräume von verglasten, frei zugänglichen Galerien umgeben, die Stockwerk um Stockwerk einen immer beeindruckenderen Ausblick auf Stadt und Hafen erlauben. Hier darf sogar gepicknickt werden. Auch der Besuch des Schaudepots, in dem 180 000 Objekte dicht an dicht gezeigt werden, ist kostenfrei.
Das MAS vereint Exponate zur Stadt- bzw. Schifffahrtsgeschichte, ethnologische Objekte sowie Teile der Kunstsammlung Antwerpens. Wir wenden uns der Stadtgeschichte zu, die etwa alle fünf Jahre unter neuen Fragestellungen präsentiert wird. Seit 2016 heißt es hier „Antwerp à la carte“; die Geschichte Antwerpens wurde also unter dem Aspekt „Stadt und Nahrung“ aufbereitet. Wie wurden all die Einwohner Antwerpens versorgt? Woher stammten die Nahrungsmittel, wo wurden sie verkauft, wo und wie konsumiert – und was geschah mit dem Abfall?…
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 10/2019