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Der Erste Weltkrieg in Deutsch-Ostafrika

Drama in den Tropen

19. Mai 2023

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In der Schlacht bei der ostafrikanischen Hafenstadt Tanga (2. bis 4. November 1914) scheiterte ein Landungsversuch der britischen Truppen – obwohl zahlenmäßig weit überlegen. Die Darstellung der verlustreichen Kämpfe stammt von einem „Neuruppiner Bilderbogen“.
BPKPaul von Lettow-Vorbeck übernahm im April 1914 das Kommando der „Schutztruppe“ in Deutsch-Ostafrika. Gegen die überlegenen Briten setzte er auf einen Abnutzungskrieg.
BPK / Deutsches Historisches Museum / Herrmann Noack„Die Weihnachtsfeier des kleinen Bernhard“ – unter dieser Überschrift karikierte „Der wahre Jacob“ vom 17. Dezember 1907 die deutsche Kolonialpolitik in Afrika. Bernhard Dernburg, neuer Staatssekretär im Reichskolonialamt, versuchte, in Deutsch-Ostafrika Reformen umzusetzen. Dazu zählten der Aufbau einer zivilen Verwaltung sowie Infrastrukturmaßnahmen.
AKGEine Marschkolonne der „King’s African Rifles“ im Jahr 1916. Die 1902 gegründete Infanterie-Truppe – einheimische Soldaten, geführt von britischen Offizieren – übernahm in Britisch-Ostafrika Aufgaben der inneren Sicherheit, war aber auch militärischer Verband zum Schutz der Kolonie. Diese Soldaten standen im Ersten Weltkrieg den Einheiten der deutschen „Schutztruppe“ gegenüber.
Bridgeman / National Army Museum, LondonAskari begleiten während des Ersten Weltkriegs eine Kolonne einheimischer Träger, die Versorgungsgüter für die deutsche Seite transportieren. Gnadenlos angetrieben und schlecht verpflegt, starben Zehntausende dieser oft unter Zwang Rekrutierten im Einsatz.
Bridgeman / SZ Photo / ScherlZwei Krieger der afrikanischen Hilfstruppen, die von Fall zu Fall von den Kolonialmächten angeworben wurden. Solche „Ruga-Ruga“ kämpften zum Beispiel auf deutscher Seite in der Schlacht bei Tanga.
Bridgeman / SZ Photo / ScherlDeutsche Stellung im Ostafrika-Krieg. Während des vierjährigen Einsatzes entwickelten die weißen Soldaten und ihre afrikanischen Kameraden einen zunehmend guten Zusammenhalt.
Bridgeman / SZ Photo / ScherlBei ihrer Rückkehr nach Deutschland wurden die Teilnehmer des Kolonialkriegs in Deutsch-Ostafrika am 2. März 1919 als Helden gefeiert. Vornweg hoch zu Ross Gouverneur Heinrich Schnee sowie Kommandant Paul von Lettow-Vorbeck (zeitgenössische Fotopostkarte).
AKG / Peter Weiss

Da die Deutschen ihre Kolonie, im Gegensatz zu den Briten, strikt militärisch führten, gab dies auch den Askari von Anfang an eine beträchtliche Machtfülle. Sie setzten den Willen der Kolonialherren in die Praxis um. Dabei hatten sie alle Möglichkeiten von Soldaten in einer Militärdiktatur. Ihr Gehalt war hoch, doppelt

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