Schroff ragt der Schlern mit seinen markanten Felstürmen Santner und Euringer in den Himmel Südtirols. Zu seinen Füßen duckt sich auf einem Felsen die Burgruine Hauenstein. Wer zu den Überresten der einst imposanten Anlage, die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde, hinaufwandert, begibt sich auf die Spuren des spätmittelalterlichen ritterlichen Sängers, Reisenden und Diplomaten Oswald von Wolkenstein. Er machte die Burg im Herzen der Dolomiten 1427 zu seinem Familiensitz. Direkt mit seinem Namen verbunden ist die Ruine Wolkenstein, ein verwunschenes Felsennest bei Gröden.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war der um 1377 geborene Tiroler von einigen wenigen älteren Publikationen abgesehen noch ein beinahe unbeschriebenes Blatt. Als man dann daranging, sich intensiver mit Oswald von Wolkenstein zu beschäftigen, formte sich in Forschung und Öffentlichkeit nach und nach das Bild eines hochrangigen Lieddichters…
Autorin: Dr. Sabine Buttinger
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 10/2018.