Wer heute nach Israel reist und sich für die reichhaltige Geschichte und Kultur des „Heiligen Landes“ interessiert, wird es nicht versäumen, den berühmten Stätten des frühen Christentums einen Besuch abzustatten. Die Geburtskirche in Bethlehem, der Ort der Bergpredigt am See Genezareth oder die Grabeskirche in Jerusalem etwa gehören zum Pflichtprogramm. Nicht nur auf Pilger üben diese Stätten eine geradezu magische Anziehungskraft aus.
Historisch betrachtet, befinden sich die Besucher dabei in bester Gesellschaft. Im 4. Jahrhundert, als der römische Kaiser Konstantin (306 – 337, seit 324 als Alleinherrscher) beschloss, das Christentum zu fördern, begann die Tradition der Pilgerreise ins Heilige Land – aber nicht in der Person des Kaisers, sondern seiner Mutter Helena. Bereits über 75 Jahre alt, begab sich Helena wohl im Jahr 326 auf die Reise, mit der sie Geschichte schrieb. Die Tour gipfelte, wie die Überlieferung wissen will, in der Entdeckung des Kreuzes, an dem Jesus gestorben war. So wurde Helena zu einer Ikone der christlichen Kirche und zum verklärten Vorbild für Scharen von Pilgerinnen und Pilgern, die seither auf ihren Spuren wandelten…
Autor: Prof. Dr. Holger Sonnabend
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