Was bleibet aber, stiften die Dichter“, so formulierte es Friedrich Hölderlin in seinem Gedicht „Andenken“. Nach diesem auf das Altertum zurückgehenden literarischen Topos verdankten die Großen der Weltgeschichte ihr Nachleben dem Wort bedeutender Dichter. Von Alexander dem Großen ist überliefert, er habe Achill dafür glücklich geschätzt, einen Homer gehabt zu haben, der den Zorn und die Taten des griechischen Heros in ewige Hexameter goss, während ihm selbst das verwehrt geblieben schien.
Bei der Kaiserin Konstanze (1154 –1198) aus dem normannischen Geschlecht der Hauteville oder, wie sie in ihrem Herrschaftsgebiet in Süditalien hießen, der Altavilla, bestätigt sich dies vollauf. Mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod gedachte ihrer ein Dichter aus Florenz, Dante Alighieri (1265 –1321), in einer Strophe der „Göttlichen Komödie“. Allerdings hatte dies einen Preis: Dante verewigte damit ein Gerücht, das über Konstanzes Jugend im Kloster kursierte…
Autorin: Prof. Dr. Franziska Meier
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 10/2018.