In den Gedenkjahren von 2014 bis 2018 richtet sich das Forschungsinteresse vermehrt vom Zweiten auf den Ersten Weltkrieg. Zahlreiche interdisziplinäre Studien haben die Kriegserfahrungen sowie die physischen und psychischen Verletzungen der Frontsoldaten erarbeitet und analysiert. Dieser Beitrag wendet dagegen den Blick von der Front ab und in die Heimatgemeinden der Soldaten. Exemplarisch wird eine kleine dörfliche Gemeinde in Oberschwaben (Württemberg) untersucht, die vom Katholizismus und von der Landwirtschaft geprägt war.
Das theoretische Konzept, das hinter diesem Beitrag steht, geht auf den Sonderforschungsbereich 923 an der Universität Tübingen mit dem Titel „Bedrohte Ordnungen“ zurück. Der Erste Weltkrieg wird als Bedrohung einer bisherigen sozialen und religiösen Ordnung verstanden, und es wird untersucht, wie Menschen mit dieser Bedrohung ihrer gewohnten Ordnung umgingen. …
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 12/2015.
Joachim Werz