In der württembergischen Landesgeschichte steht Herzog Karl Eugen von Württemberg als idealtypisches Beispiel für einen barocken Fürsten des 18. Jahrhunderts. Während seiner frühen Regierungszeit um die Mitte des 18. Jahrhunderts verkörperte er alles, was einen Herrscher seiner Zeit ausmachte: eine glanzvolle Hofhaltung, die mit immenser Verschwendung einherging, eine fast unbändige Lust am Erbauen neuer Schlösser und ein absolutistisches Verständnis vom regierenden Fürsten.
Später wollten Historiker in der Regierungszeit Karl Eugens einen Bruch erkennen, den sie verglichen mit der neutestamentlichen Geschichte von Saulus, der durch ein Bekehrungserlebnis zum Paulus wurde. Nach dieser Interpretation war Herzog Karl Eugen in der ersten Hälfte seiner Regierungszeit ein leichtlebiger, verschwenderischer Landesherr, der seinen Untertanen ungeheure Lasten aufbürdete. Unter dem Einfluss seiner Mätresse und späteren Ehefrau Franziska von Hohenheim wandelte er sich nach 1770 zum sparsamen, gütigen Landesvater…
Autor: Dr. Eberhard Fritz
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 12/2018.