Jemand wie Isaac Newton hätte es eigentlich besser wissen müssen, meint man. Doch auch einer der klügsten Köpfe seiner Zeit konnte sich der Hysterie um die Aktien der „South Sea Company“ („Südsee-Kompanie“) nicht entziehen. Er investierte 22 000 Pfund, damals ein Vermögen, und verlor alles. Newtons ernüchterndes Fazit: „Ich kann die Bewegungen der Sterne berechnen, aber nicht die Dummheit der Menschen.“
Dass Spekulationsblasen entstehen und unter dramatischen Begleitumständen zerplatzen können, ist für die Wirtschaftsgeschichte Westeuropas und Nordamerikas seit dem Aufkommen kapitalistischer Wirtschaftsformen nichts Neues. Auch die damit einhergehenden wirtschaftlichen und politischen Folgen sind nahezu identisch: Nach einer längeren Phase des grenzenlosen Optimismus, in der die Jagd nach Gewinn und Reichtum offenbar für jedermann ein berauschender Zeitvertreib ist, gerät die Welt der Investoren und Spekulanten gleichsam über Nacht aus den Fugen. Ernüchterung, Zukunftsängste, ja Panik gewinnen die Oberhand. Die Wirtschaft eines Landes, manchmal sogar die eines ganzen Kontinents, taumelt in die Krise…
Autor: Prof. Dr. Peter Alter
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 08/2018.