Was haben die Taten Karls des Großen, der Gang nach Canossa und Holzschnitte bayerischer Stadtansichten gemeinsam? Alle drei Themen wurden uns in berühmten mittelalterlichen Geschichtswerken überliefert. Neben Urkunden, Gesetzestexten und Briefen sind mittelalterliche Chroniken eine der wichtigsten Schriftquellen für das Jahrtausend zwischen 500 und 1500.
Leider befinden sich die mittelalterlichen Originale weit verstreut in Archiven, Bibliotheken, Klöstern; vereinzelt auch in privaten Sammlungen. Zudem ging ein großer Teil im Lauf der Jahrhunderte verloren oder wurde in Kriegen unwiederbringlich zerstört. Und wenn man doch trotz aller Widrigkeiten ein mittelalterliches Originaldokument, auf Pergament geschrieben, vor sich liegen hat, kann man in der Regel wenig mit der fremd wirkenden Schrift anfangen; ganz zu schweigen von den vielfältigen Kürzungszeichen, mit denen die Schreiber Platz auf den kostbaren Tierhäuten sparten. Daher bleibt der Textinhalt ohne Übung im Lesen mittelalterlicher Schriften und ohne vertiefte Kenntnisse der lateinischen Sprache verschlossen.
Genau hier kommen die „Monumenta Germaniae Historica“ (MGH) ins Spiel…
Autorinnen: Prof. Dr. Martina Hartmann, Annette Marquard-Mois M. A.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 02/2019.