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Das maurische Spanien

Bücher zum Titelthema

Das maurische Spanien

Sehnsuchtsorte Stierkampf, Flamenco, pueblos blancos – Andalusien ist zu einem der Sehnsuchtsorte der Europäer geworden, zu einer Ikone des Südens. Eine große Rolle spielt dabei die maurische Architektur, glanzvolle Hinterlassenschaft der islamischen Herrschaft in Spanien. Schon die romantische Literatur von Irving bis Chateaubriand beschwor enthusiastisch den Zauber der orientalischen Baukunst und prägte damit das Bild vom maurischen Spanien bis heute.

Der schöne Bildband „Andalusien“ von Henrik Karge und Wolfgang Fritz setzt mit diesem Andalusien-Mythos und seiner Entstehung sowie einer Schilderung der besonderen Bedeutung der Region als Brückenland zwischen Europa und Afrika ein. Im weiteren Verlauf nehmen die Autoren den Leser mit auf eine abwechslungsreiche Reise, die die geographische und kulturelle Vielfalt Andalusiens eindrucksvoll vor Augen führt. Sachkundig stellt Henrik Karge, Kunsthistoriker an der TU Dresden, neben der großartigen maurischen Architektur auch die bedeutenden Renaissance- und Barockbauten vor, unterstützt durch die exzellente Bebilderung von Wolfgang Fritz.

Henrik Karge/Wolfgang Fritz, Andalusien. Hirmer Verlag, München 2007, 220 Seiten, Euro 49,90.

Reiz der Mischung Die maurischen Bauten Andalusiens von der Kalifenzeit bis zum Ende des 17. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt des Buchs über Andalusien von Rolf Legler. Schön bebildert und locker geschrieben, vermittelt der Bildband einen guten Überblick über die Besonderheiten orientalischer Baukunst, wobei die „Highlights“ Córdoba und Granada besonders ausführlich behandelt werden. Ob Kachelkunst, Stuckornamente oder Kassettendecken, die Pracht der maurischen Bauten vermag den Betrachter gefangenzunehmen. Aber auch die Reize des originellen gotisch-maurischen Mudejar-Stils als Zeugnis des fortdauernden arabischen Einflusses in Spanien bleiben dem Leser nicht verborgen.

Rolf Legler, Andalusien. Maurische Pracht in Spaniens Süden. Belser Verlag, Stuttgart 2006, 192 Seiten, Euro 49,90.

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Von Damaskus nach Granada Von dem französischen Altmeister für islamische Baukunst, dem Kunst- und Architekturhistoriker Henri Stierlin, ist unter dem Titel „Schätze aus dem Morgenland“ noch einmal ein großer Überblick auf Deutsch erschienen. Seine Darstellung führt von Syrien über Anatolien, Ägypten und Marokko bis ins spanische Andalusien und das Osmanische Reich. Vorgestellt werden etwa die Medresen von Fes, die Moschee von Kairouan oder die Zitadelle von Aleppo. So kann der Leser die Prachtbauten Andalusiens in einen größeren Kontext einordnen und erhält einen anspruchsvollen, aber vorzüglichen Wegweiser durch gut zehn Jahrhunderte orientalischer Baugeschichte. Die Architekturaufnahmen in vielen Details werden ergänzt durch zahlreiche Grundrisse, wobei die Farbqualität mancher Bilder etwas zu wünschen übrig lässt.

Henri Stierlin, Schätze aus dem Morgenland. Orientalische Baukunst von Damaskus bis Granada. Verlag Frederking & Thaler, München 2005, 295 Seiten, Euro 68,–.

Islamische Kunst am Mittelmeer Die großen islamischen Dynastien des Mittelmeerraums stehen im Mittelpunkt einer Publikation, die Eva Schubert herausgegeben hat und an der 39 Wissenschaftler beteiligt sind. 13 Jahrhunderte islamischer Geschichte bieten eine Fülle von Themen. Die Autoren widmen sich sowohl der politischen Geschichte als auch der Kultur- und Kunstgeschichte. Wen das islamische Erbe in Spanien und Portugal sowie die Mudejar-Kunst interessiert, wird auch hier fündig, doch zusätzlich werden so spannende Fragen beleuchtet wie der Umgang mit Wasser, das Pilgertum oder Frauen und Macht im Islam.

Eva Schubert (Hrsg.), Islamische Kunst am Mittelmeer. Faszinierende Entdeckungen. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen/Berlin 2007, 272 Seiten, Euro 29,80.

Dr. Heike Talkenberger

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Wissenschaftslexikon

Mau|ke  〈f. 19; unz.; Vet.〉 Entzündung an der Beugeseite der Fessel von Huf– u. Klauentieren verschiedener Ursache [<mhd. muche; … mehr

Strah|len|quel|le  〈f. 19; Phys.〉 Substanz als Ausgangsort für ionisierende Strahlen ● eine radioaktive ~

Or|gel  〈f. 21; Mus.〉 größtes Musikinstrument, bei dem von einem Spieltisch aus durch Tasten u. Pedal sowie mechan. od. elektr. Luftzuführung Pfeifen in den verschiedensten Klangfarben zum Tönen gebracht werden [<ahd. orgela, organa … mehr

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