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„Das deutsche Problem liquidieren“

Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei

„Das deutsche Problem liquidieren“
Die Nachkriegsplanung der Alliierten sowie der Staaten Ostmitteleuropas zielte auf möglichst homogene Nationalstaaten. Das Mittel dafür waren großangelegte Umsiedlungen von Minderheiten. In diesem Rahmen erfolgte auch – als Vergeltung für die nationalsozialistische Besatzungsherrschaft – die Vertreibung der Sudetendeutschen. Ihr fielen Tausende Menschen zum Opfer.

In seiner Rede vom 15. Dezember 1944 im britischen Unterhaus sprach Premier Winston Churchill mit Blick auf das Ende des Zweiten Weltkriegs auch von der Notwendigkeit, in großem Ausmaß Bevölkerungsumsiedlungen durchzuführen. Er sah darin die beste Methode, um Bevölkerungsvermischungen und Minderheitenfragen ein für alle Mal zu lösen. Man werde reinen Tisch machen, so Churchill: „A clean sweep will be made.“

Das „große Reinemachen“ am Ende des Zweiten Weltkriegs betraf in Europa schätzungsweise 30 Millionen Menschen. Die rund 12,5 Millionen ausgewiesenen Deutschen bildeten dabei die größte Gruppe. Für diesen Prozess steht im Deutschen die Chiffre „Flucht und Vertreibung“. Gemeint ist damit der von einem hohen Maß an Gewalt, Willkür und Zwang begleitete Prozess der Verschiebung von Millionen deutschen Reichsbürgern und Angehörigen deutscher Minderheiten aus Ostmittel- und Südosteuropa in der letzten, blutigsten Phase des Zweiten Weltkriegs und in dem halben Jahrzehnt nach Kriegsende.

Hunderttausende von Menschen kamen dabei ums Leben, die Vertreibung hatte tiefgreifende, langfristige Folgen…


Autor: Dr. habil. Mathias Beer

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Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 05/2020

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