Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen!“ (Johann Wolfgang von Goethe, „Faust I“). Eines der ältesten Gefühle, das die Menschheit kennt und das in zahlreichen Kulturen beobachtet werden kann, ist die Faszination für Gold und Schätze. Jedoch „pflegen im Gold oft viele Übel zu stecken“, so mahnte schon im 1. Jahrhundert v. Chr. der römische Dichter Tibull. Ein Lehrstück, wie das Streben nach Gold und Schätzen zugleich die niederen menschlichen Instinkte wie Habgier und Blutdurst entfesselt, ist die Geschichte der Merowinger. Dieses Königsgeschlecht aus dem germanischen Großstamm der Franken schuf am Übergang von der Antike zum Mittelalter ein gewaltiges Reich im Zentrum Europas. Sie regierten dieses Frankenreich etwa zweieinhalb Jahrhunderte bis zum Jahr 751. Dabei häuften sie einen Königsschatz an, der unter anderem aus Gold, Silber, Edelsteinen, Schmuck, Waffen und wertvollen Kleidungsstücken bestand. Dieser lässt sich sowohl anhand von archäologischen Fundstücken als auch von Schriftquellen nachweisen. Im Folgenden begeben wir uns auf eine interdisziplinäre Suche nach den Zeugnissen dieses Schatzes. Hierbei lassen wir erst die Archäologie und anschließend die Geschichtswissenschaft zu Wort kommen. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 03/2014.
Dr. Daniel Carlo Pangerl