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Alkuin, der beharrliche Mahner

Gelehrter am Hof Karls des Großen

15. Juni 2023

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Die Rolle des Lehrers und Beraters entsprach Alkuins Persönlichkeit. Diese Miniatur aus dem 9. Jahrhundert stellt dar, wie er (Mitte) seinen Schüler Hrabanus Maurus dem Erzbischof Otgar von Mainz vorstellt. Maurus wurde 847 zum Nachfolger Otgars erhoben.
AKG / De Agostini Picture LibraryAlkuin wurde in der Domschule des Erzbistums York in der Tradition Bedas ausgebildet. Der 735 gestorbene Ordenspriester Beda Venerabilis (hier als Schreiber; englische Buchmalerei, 12. Jahrhundert) galt zu Lebzeiten als Gelehrter. 1899 sprach ihn Papst Leo XIII. formell heilig und erhob ihn zum Kirchenlehrer.
AKG / British LibraryAlkuin verbrachte mindestens zehn Jahre am Hof Karls des Großen. Hier wird er vom Herrscher empfangen (Gemälde von Jean Victor Schnetz, 1828).
BPK / RMN – Grand Palais / Hervé LewandowskiAm 8. Juni 793 zerstörten die Wikinger bei einem Überraschungsangriff das Kloster Lindisfarne an der Nordostküste Englands – im Bild die Ruinen. Alkuin widmete dieser Tragödie ein Versepos und mehrere Briefe.
AKG / Heritage Images / English Heritage / Historic EnglandEiner von sieben Briefen, in denen Alkuin Bezug auf die Zerstörung Lindisfarnes nimmt. Er bekundete zwar Mitleid, interpretierte den Angriff aber auch als Folge begangener Sünden.
AKG / British LibraryKarl der Große (links), sein Sohn Pippin sowie ein Schreiber (Buchmalerei von 991): Sowohl Karl als auch Pippin, seit 781 König von Italien, erhielten von Alkuin mahnende Hinweise, was Amtsführung, Gottesfurcht und den Umgang mit Unterworfenen anging.
AKG / Fototeca GilardiWährend seines letzten Lebensabschnitts war Alkuin Abt von Saint Martin de Tours. Die dem heiligen Martin geweihte Basilika (Darstellung 18. Jahrhundert) wurde 853 von den Normannen niedergebrannt, seit 997 wieder aufgebaut und nach erneuter Zerstörung im 19. Jahrhundert nochmals neu errichtet.
Bridgeman / Granger

Alkuin (730/735 – 804) zählt zu den größten Gelehrten des späteren 8. Jahrhunderts. Von angelsächsischer Herkunft, wurde er in der Domschule des Erzbistums York ausgebildet. Wohl schon seit 766 war er selbst deren Leiter. Mit der Weihe zum Diakon gab er sich zeitlebens zufrieden: Er war Lehrer, nicht Priester. Lange lebte

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