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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Willige Täter des Terrorregimes

20. April 2023

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Der Steinbruch von Mauthausen (undatiertes Foto). Gut sichtbar ist der langgezogene, steile Weg, der aus dem Steinbruch heraus in Richtung Lager führt.
Bridgeman / SZ PhotoAuf dieser „Todesstiege“ mussten die Häftlinge dichtgedrängt die geschlagenen schweren Granitblöcke nach oben tragen – traktiert und gestoßen von SS-Leuten und Kapos. Die Sterblichkeitsrate in Mauthausen lag 1942 bei 50 Prozent.
Mauritius Images / Vintage_Space / Alamy / Alamy Stock PhotosGeorg Ritter von Schönerer, seit 1873 Mitglied im Reichsrat, führte seit 1879 die Deutschnationale Bewegung in Österreich an. Mit seinem rabiaten Antisemitismus war er ein Vorbild für den jungen Adolf Hitler.
AKG / Pictures from HistoryDer Zynismus der Mörder: Eine Häftlingskapelle muss am 30. Juli 1942 im KZ Mauthausen den Mitgefangenen Hans Bonarewitz zum Galgen begleiten. Er war nach einem Fluchtversuch zum Tod verurteilt worden.
AKG / Fototeca GilardiEiner der Busse, mit denen Kranke und Behinderte nach Hartheim bei Linz gebracht wurden, um sie im Rahmen der „Aktion T 4“ zu töten. Ort dieses Massenmords war das idyllisch gelegene Renaissance-Schloss Hartheim.
Mauritius Images / CBW / Alamy / Alamy Stock PhotosAlois Brunner (1912 – um 2001), gebürtig aus dem Burgenland, war als SS-Offizier für die Deportation von rund 129 000 Juden mitverantwortlich. Er starb in Syrien.
Getty Images / AFPDer Kärntner Odilo Globocnik (1904 –1945) organisierte die Ermordung von etwa 1,75 Millionen Juden in Polen. 1945 beging er Selbstmord.
BPK / Bayerische Staatsbibliothek / Archiv Heinrich HoffmannDer Niederösterreicher Franz Kutschera (1904 –1944) ließ als SS- und Polizeiführer in Polen Tausende Zivilisten hinrichten. 1944 erschossen ihn Widerstandskämpfer.
BPK / Bayerische Staatsbibliothek / Heinrich Hoffmann„Reichsführer SS“ Heinrich Himmler (links) im Frühjahr 1941 bei der Inspektion des KZ Mauthausen. Rechts: Ernst Kaltenbrunner, von 1942 an Leiter des Reichssicherheitshauptamts. Der ehemalige Linzer Anwalt wurde 1946 als Kriegsverbrecher hingerichtet.
Getty Images / Ullstein Bild Dtl.

Die meisten Bürger des großdeutschen Reichs verhielten sich angesichts der Exzesse trotz aller Abscheu passiv. Zu groß war die soziale Isolation der Juden bereits geworden. Von lautstark geäußerter Empörung war nichts zu merken, stattdessen verstärkte sich die Tendenz zum Verstummen, Verdrängen, ostentativen Wegsehen. Die NS-Herrscher zogen aus diesem Verhalten

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