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Vertrieben aus der Heimat

Flucht

Vertrieben aus der Heimat
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 mussten zunächst deren politische Gegner Deutschland verlassen. Mit Zunahme der antisemitischen Repressionen entschlossen sich dann viele Juden zur Flucht, zunächst in die Nachbarländer, später nach Übersee.

In Hollywood, auf der Flucht vor Hitler, pflegten wir Verkehr mit anderen Flüchtlingen, und alle sagten dasselbe. Sie waren der Hölle entkommen und beklagten sich über das Paradies, fühlten sich, zu Recht, unsicher und beurteilten einander nach der Höhe des jeweiligen Einkommens. Mein Cousin, der Filmdrehbuchautor Walter Reisch, durch dessen Hilfe wir nach Hollywood gekommen waren, verdiente tausend Dollar wöchentlich und war daher ein besserer Mensch als der Drehbuchautor Billy Wilder, der nur hundert Dollar wöchentlich verdiente. Wer gar nichts verdiente, wurde nicht erwähnt. Der Boden unter den Füßen war verschwunden.“ Das ist die Exil-Bilanz des Wieners Georg Kreisler (1922 – 2011), der später als Dramatiker, Komponist, Schriftsteller, Liedermacher, Dichter, Sänger berühmt wurde.

In einer ersten Emigrationswelle entzogen sich seit Frühjahr und Sommer 1933 Gegner des Nationalsozialismus, die durch parteipolitische, publizistische oder sonstige Aktivitäten exponiert waren, der Verfolgung. Es waren vor allem Funktionäre der Arbeiterbewegung, Kommunisten, Sozialdemokraten, Angehörige sozialistischer Parteien links der SPD, Journalisten und Literaten, Künstler und Intellektuelle, die den zur Macht gekommenen Nationalsozialismus fürchten mussten…

Autor: Prof. Dr. Wolfgang Benz

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 02/2019.

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