Am 23. Mai 1660 stach von Holland aus eine kleine englische Flotte in See, die Karl II. aus dem Exil zurück nach England brachte. Im Moment dieses Triumphs erinnerte sich der künftige König an seine schwersten Stunden, die er neun Jahre zuvor durchlebt hatte. Den Mitreisenden auf dem Schiff berichtete er von der abenteuerlichen Flucht, zu der er nach der verlorenen Schlacht von Worcester am 3. September 1651 gezwungen worden war. Unter den Zuhörern war der Marinebeamte Samuel Pepys, der allgegenwärtige Chronist dieser Epoche (siehe Artikel Seite 34). Am Abend notierte dieser in sein Tagebuch: „Ich war den Tränen nahe, als ich hörte, mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hatte und wie er sie meisterte.“
Wie kam es dazu, dass ein König 43 Tage lang inkognito durch sein eigenes Land fliehen musste? Als ältester Sohn Karls I. hätte Karl Stuart nach dem Tod seines Vaters eigentlich König von England werden müssen. Doch daran war in der Zeit des Bürgerkriegs nicht zu denken. Als der Kopf Karls I. am 30. Januar 1649 vom Henkersblock rollte, bedeutete dies auch das Ende der Monarchie in England. Immerhin: Die Schotten erklärten sich bereit, den 19-jährigen Thronfolger zu ihrem König zu machen…
Autor: Dr. Armin Kübler
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 07/2018.