1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!

Teilhabe mit der Feder

damals+ • Titelbeitrag

18. Oktober 2024

Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen

In den Genuss von Bildung zu kommen war auch für Mädchen in bürgerlichen Familien eher Glückssache. Das Gemälde „Die Geographiestunde“ (Mitte 18. Jahrhundert) stammt von Pietro Longhi.
AKG / CameraphotoDie schreibende Frau wurde im 18. Jahrhundert zu einem gefragten Motiv von Gemälden – so bildete die Kunst den Zeitgeist ab. Das Porträt dieser anonymen Dame (1787) wurde auch von einer Frau angefertigt: Die Malerin Adélaïde Labille-Guiard (1749 –1803) richtete als Erste im Louvre eine Malschule für Frauen ein.
Bridgeman ImagesJohann Christoph und Luise Gottsched führten eine Ehe, die intellektuell sehr fruchtbar war und glücklich – bis Luise ihren eigenen Weg ging (das Gemälde, 1735 –1740, wird Ádám Mányoky zugeschrieben).
AKG / Heritage Images / Fine Art ImagesDie Zeitschrift „Die vernünftigen Tadlerinnen“ zählte zu den „moralischen Wochenschriften“, die sich mit den Themen der Aufklärung auseinandersetzten, in diesem Fall für Leserinnen.
Interfoto / Sammlung RauchSophie von La Roche wusste sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen (Gemälde von Georg Oswald May, um 1776).
BPK / Das Gleimhaus, Halberstadt / Ulrich SchraderMit „Pomona“ erschien erstmals eine Zeitschrift für ein weibliches Publikum, die auch von einer Frau herausgegeben wurde. Der Name ist angelehnt an die römische Göttin des Obstes.
Bayerische Staatsbibliothek, München (Per. 170 lf-1783,1)

Obwohl die Aufklärer der Emanzipation kaum auf die Sprünge halfen, wurden Frauen im 18. Jahrhundert erstmals Teil der literarischen Öffentlichkeit, als Publikum und als Autorinnen. Die Schriftstellerin Virginia Woolf (1882–1941) erfasste die Bedeutung dieser Entwicklung: „So setzte … eine Wende ein, die ich … für wichtiger halten würde, als