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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Ritterschlag in Venedig

20. Juli 2023

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Die als „Rosenkranzfest“ bekannt gewordene Altartafel ist Dürers Hauptwerk in seiner Zeit in Italien. Stolz verewigte sich der Künstler hier selbst (hinten rechts vor einem Baum stehend). Die Inschrift in seinen Händen lautet: „Dies habe ich, der Deutsche Albrecht Dürer, im Zeitraum von fünf Monaten geschaffen, 1506.“
AKGKonrad Celtis brachte Dürer mit dem Gedankengut des Humanismus in Kontakt (Stich von Hans Burgkmair d. Ä., 1507).
AKG / Heritage Images / Heritage ArtDas Aquarell „Ansicht von Arco“ entstand wohl im Zuge der ersten Italienreise 1495/96, Dürer konzentrierte sich hier auf die phantasievolle Ausgestaltung der Felsen.
AKG / Maurice BabeyMit der steilen Karriere des Malers Andrea Mantegna dürfte sich Dürer neidisch verglichen haben. Der Ausschnitt aus einem Fresko (1474) zeigt Ludovico Gonzaga und seine Frau Barbara von Brandenburg. Der Markgraf hatte Mantegna in der Residenzstadt Man-tua als Hofmaler angestellt.
Bridgeman / Raffaello BenciniGentile Bellini (Marmorrelief) war für Dürer ein Referenzpunkt unter den venezianischen Künstlern.Bellini war einige Jahre offizieller Maler der Republik Venedig.
AKG / Liszt CollectionAngeblich will Dürer in seiner Werkstatt in Venedig Besuch vom damaligen Dogen Leonardo Loredan erhalten haben (Gemälde von Vittore Carpaccio, entstanden wohl 1501/02).
AKG / Fototeca GilardiDürers auf 1505 datiertes Porträt einer unbekannten Venezianerin lässt Einflüsse der venezianischen Renaissancemalerei erkennen. So ist etwa der Verzicht auf die Darstellung der Arme bei einem Porträt für Dürer sonst untypisch.
AKG

Legt man Dürers Selbstzeugnisse zugrunde, gelang das alles aufs beste. Seine Rückmeldung nach Nürnberg „Hier bin ich ein Herr, daheim ein Schmarotzer“ hat es zu Berühmtheit und zum Ruf gebracht, das sozialgeschichtliche Gefälle des Künstlers zwischen Italien und Deutschland auf den Punkt zu bringen. Doch bei einer solchen Diagnose

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