Die Liste der Verbote war lang gewesen: Wirtshausbesuche am Sonntag, Theater, Sport, Hahnenkämpfe, die Errichtung von Maibäumen, Tanzen und andere harmlose Vergnügungen. Auf Ehebruch stand zeitweilig die Todesstrafe. Künstler bekamen keine Aufträge und wanderten ins Ausland ab. Man glaubte, auf ihre Dienste verzichten zu können. Die Rückkehr zur Monarchie und die Ankunft Karls II. änderten – quasi über Nacht – fast alles. Das Leben der Menschen in England stand 1660 vor einem epochalen Wandel.
Die restriktiven Moralvorstellungen, die unter Cromwell den Alltag in einschneidender Weise geprägt hatten, zerbröckelten. Der barocke Hof des Stuart-Königs – ein Ort verschwenderischer Prunksucht, zügelloser Vergnügungen und ungestümen Lebensgenusses – lebte den neuen Zeitgeist vor. Im Volk nannte man Karl II. schon bald den „Merry Monarch“, den „Vergnügten Monarchen“.
Autor: Prof. Dr. Peter Alter
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