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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

15. März 2024

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Blick in das Mittelschiff der Kirche St. Georg im Teilort Oberzell der Gemeinde Reichenau. Die Wandmalereien stammen aus dem 10. Jahrhundert. Sie wurden erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und mehrfach restauriert. Dargestellt sind in mehreren Szenen die Wunder Jesu.
Reichenau Tourismus / Foto: Theo KellerSeit 888 war Hatto Abt des Klosters Reichenau. 892 ernannte ihn der Ostfrankenkönig Arnulf (887– 899) zudem zum Erzbischof von Mainz. Um ihn rankt sich die Legende, er sei von Mäusen aufgefressen worden.
AKG / Pictures from History„Reichenauer Verbrüderungsbuch“: In diesem seit 824/25 geführten Buch trugen die Mönche die Namen der Wohltäter des Klosters ein, die als Gegenleistung von den Mitgliedern des Konvents in ihre Gebete eingeschlossen werden sollten.
Zürich, Zentralbibliothek, (Sign. Ms. Rh. hist. 27, fol. 70v)DAMALS-Graphik: Karl Marx / Vorlage: Peter Palm, Berlin, und Harald Derschka, Geschichte des Klosters Reichenau. Lindenberg im Allgäu 2024.Um 800 zählten rund 100 Mönche zur Klostergemeinschaft auf der Reichenau. Die um 1480 in Konstanz entstandene Holzskulptur zeigt einen Benediktinermönch.
Dominikanermuseum Rottweil / Foto: Ralf Graner PhotodesignDer „St. Galler Klosterplan“ (im Original 112 auf 77 Zentimeter groß) entstand um 825 als Auftragsarbeit im Skriptorium der Reichenau. Er ist wohl weniger ein konkreter Bauplan als eine idealisierte Darstellung der Gebäude eines mittelalterlichen Klosters.
Stiftsbibliothek St. Gallen (Sign. Cod. Sang. 1092)

Die Mönche der Reichenau entstammten dem süddeutschen Hochadel. Die Herrscherhäuser schenkten dem Kloster zudem zahlreiche Besitztümer. Im Gegenzug hielt der Konvent die Erinnerung an die großzügigen Spender wach – entsprechend dem Glauben der Zeit war dies die Voraussetzung für die Erlösung nach dem Tod.

Bis in

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