Das Ölgemälde zeigt überlebensgroß einen schlanken Mann mit Schnurrbart vor einem über ihm hochgerafften Vorhang. Selbstbewusst trägt er osmanische Tracht: Pluderhosen, darüber ein entari (eine Art Soutane, wie sie von Osmanen oft getragen wurde), über diesem dann einen Kaftan. Alle Kleidungsstücke sind überaus edel und werden komplettiert von einem offenbar aus Seidenbrokat hergestellten Gürtel und einem reichverzierten Säbel in einer prachtvollen Scheide. Vor allem aber fällt der hohe, weiße Turban sofort in den Blick. Geziert wird er unter anderem von einer mit Agraffen (Klammern) befestigten Schmuckkette, von der Edelsteine baumeln.
Das Gemälde hängt heute im slowenischen Regionalmuseum in Ptuj (Pettau). Ursprünglich stammt es aus Burg Vurberk (Wurmberg), einem Sitz der Grafen von Herberstein.
Wer ist der Mann auf dem Bild? Darüber gibt es bis heute eine lebhafte Debatte. Ist es vielleicht Sultan Mehmed IV.?…
Autoren: Prof. Dr. Christoph K. Neumann, Dr. Ulrike Schwarz
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 11/2019