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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Lebenslang Rivalen

19. Januar 2024

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Ein Weltenherrscher, umgeben von seinen Gegenspielern: Karl V., der (von links) die Osmanen, den Papst, den französischen König und die deutschen Fürsten – vor allem die Protestanten unter ihnen – jederzeit im Auge behalten musste (Darstellung nach einem Original aus dem 16. Jahrhundert).
BPK / British Library BoardZankapfel Mailand: Gleich im ersten Krieg, den Franz I. und Karl V. gegen-einander führten, ging es bereits um die lombardische Metropole (Deckengemälde „Die Eroberung von Mailand 1521“ von Giorgio Vasari und Jan van der Straet, auch Johannes Stradanus, 1558/1562).
AKG / Rabatti & DomingieNach seinem Selbstverständnis mindestens auf Augenhöhe mit dem Kaiser: Frankreichs König Franz I. (Gemälde von Tizian, 1539).
Bridgeman Images / Luisa RicciariniEr stand an der Spitze eines Herrschaftskomplexes von ungekanntem Ausmaß: der Habsburger Karl V. Er hatte aber auch viele Gegner. Ein besonders zäher war der französische König (Gemälde von Jakob Seisenegger, 1532)
BPK / Hermann BureschHochrangige Geisel: Zur Garantie des Vertrags von Madrid wurde Franz, der älteste Sohn des Königs, ebenso wie sein jüngerer Bruder Heinrich (der spätere König), in die Hände der Habsburger gegeben (Porträt aus der „Galerie des illustres“, Schloss Beauregard).
AKG / Manuel CohenBeim legendären „Sacco di Roma“ plünderten kaiserliche Landsknechte im Mai 1527 Rom. Das Gemälde von Johannes Lingelbach (1622 –1674) spiegelt nicht das Wüten der Söldner wider, sondern entwirft eine fast beschauliche Lagerszene. Bei genauem Hinschauen ist jedoch vorne rechts Raubgut auszumachen.
Bridgeman ImagesLuise von Savoyen (1476 –1531, Tonskulptur aus dem 16. Jahrhundert) hatte sich schon als Regentin bewährt, während ihr Sohn in Gefangenschaft war. 1529 verhandelte sie in seinem Namen in Cambrai.
AKG / Erich LessingMargarete von Habsburg (1480 –1530; Gemälde, nach 1506), war Statthalterin der habsburgischen Niederlande und vertrat in Cambrai Karl V. Sie kannte Luise aus ihrer Zeit am französischen Hof.
AKG / Erich LessingDie mit Frankreich verbündeten Osmanen eroberten mit ihrer Flotte 1543 Nizza, zugehörig zu Savoyen, das Franz I. schon 1536 zu großen Teilen besetzt hatte (zeitgenössischer Stich). Die Kooperation mit den Osmanen schadete dem Ruf des Königs.
AKG / Album / Prisma

Ungelöst war noch die Frage, wie es mit Mailand weitergehen sollte. Franz und sein engster Berater Montmorency hielten den Augenblick für gekommen, eine Kompromisslösung vorzuschlagen: Franz lud den Kaiser ein, ihn in Aigues-Mortes persönlich zu treffen. Bei dieser persönlichen Begegnung erreichte Franz tatsächlich eine Zusage des Kaisers, die Belehnung

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