Außenpolitisch stand der Prinzipat des Kaisers Nero unter keinem sonderlich guten Stern. Im Jahr seines Herrschaftsantritts, 54 n. Chr., hatte Roms Nachbar im Osten, der Partherkönig Vologeses I., die chaotischen Zustände im Königreich Armenien ausgenutzt, um seinen Sohn Trdat dort als Klientelherrscher zu installieren. Der Coup ließ den kalten Krieg zwischen den Imperien zum heißen Schlagabtausch eskalieren, den Neros Feldherr Domitius Corbulo erst zehn Jahre später siegreich abschließen konnte. Potentiell noch gefährlicher war der Krieg, den 66 n. Chr. der Aufstand der Juden gegen die römische Herrschaft in Judäa auslöste. Erst 70 n. Chr. beendete Titus – Nero war zu diesem Zeitpunkt bereits tot – den Konflikt durch die Einnahme Jerusalems…
Autor: Prof. Dr. Michael Sommer
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