In Südafrika wurden bereits seit dem 17. Jahrhundert strikte Formen der Trennung zwischen schwarzer und weißer Bevölkerung praktiziert. Diese Vorläufer machten das spätere Apartheid-Regime erst möglich.
Für die Geschichte Südafrikas ist der Aspekt der rassistisch legitimierten Segregation grundlegend. Segregation steht in Südafrika für ein ganzes Bündel von staatlichen Strategien und Initiativen sowie sozialen Praktiken zur Regulierung der Beziehungen zwischen Weiß und Schwarz, zwischen kolonisierender und kolonisierter Bevölkerung.
Viele Elemente dieser Segregation fanden sich bereits früh, sowohl in der Periode der niederländischen Herrschaft von 1652 bis 1806 als auch in den burischen Republiken sowie in den britischen Kolonien in Südafrika im 19. Jahrhundert. Aber erst nach der endgültigen Niederwerfung der großen Königreiche der einheimischen Afrikaner in den 1890er Jahren und der Konsolidierung der Grenzen des südafrikanischen Staates nach dem sogenannten Burenkrieg (1899 –1902) erlebten Ideologie und System der Segregation ihre volle Entfaltung und bahnten den Weg zur Apartheid…
Autor: Prof. Dr. Andreas Eckert
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 06/2018.