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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Im Sog der Großmacht

20. April 2023

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Eingeschworen auf die neuen Machthaber: Heinrich Himmler, „Reichsführer SS“ und oberster Chef der Polizei (Mitte), am 15. März 1938 bei der Vereidigung österreichischer Polizisten auf dem Wiener Heldenplatz.
AKG / brandstaetter images / Austrian Archives (S)Kanzler Schuschnigg setzte auf Einvernehmen mit Italiens Machthaber Benito Mussolini (rechts; hier beide 1935 in Venedig). Aber Mussolini näherte sich seit 1936 stattdessen Deutschland an.
AKG / brandstaetter imagesRegimewechsel per Straßenschild: Der nach dem Begründer des Austrofaschismus, dem 1934 beim versuchten Nazi-Putsch ermordeten Engelbert Dollfuß, benannte Platz in Salzburg wird umbenannt.
BPK / adoc-photosGezielte Erniedrigung: Umgeben von Gaffern, werden im März 1938 Jüdinnen und Juden in Wien genötigt, auf den Knien die Straßen zu scheuern.
Picture Alliance / DPA / VotavaJosef Bürckel (rechts; hier 1938 mit Hermann Göring) war der starke Mann der NSDAP in Wien, direkt Adolf Hitler unterstellt.
Ullstein Bild / Süddeutsche Zeitung Photo / ScherlTrachtengruppe aus der Landschaft Wachau in Niederösterreich vor einem Abstimmungslokal. Der Stimmzettel der sogenannten Volksabstimmung am 10. April 1938 ließ überdeutlich erkennen, wo das Kreuz gemacht werden sollte.
Interfoto / Österreichische Nationalbibliothek / WeltbildBPK / Coll. B. Borowski / adoc-photos

Beteiligt waren daran auch die Mitglieder der „Österreichischen Legion“, Nazis, die, um der politischen Verfolgung in Österreich zu entgehen, nach Deutschland geflüchtet waren. Seit dem 12. März verwandelten sich die Übergriffe in einen kollektiven, etwa sechs Wochen andauernden Raubzug, den auch „Trittbrettfahrer“ zu nutzen wussten. Wohnungen jüdischer Familien wurden

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