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Für das „Fabrikwesen“ wie geschaffen

Wiederaufbau Sachsens nach 1763

Für das „Fabrikwesen“ wie geschaffen
Nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 –1763) setzten die Reformer am Hof in Dresden auf die Stabilisierung der Finanzen und förderten zugleich gezielt die sächsische Wirtschaft. Diese Politik des „Rétablissement“ sorgte für ein Klima der Innovation, das auch für die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts förderlich war.

Auf dem östlich von Leipzig gelegenen Schloss Hubertusburg schlossen am 15. Februar 1763 Sachsen, Preußen und Österreich Frieden – der Siebenjährige Krieg war beendet. Für Österreich bedeutete das den Verlust Schlesiens, das nun endgültig an Preußen fiel. Für das Kurfürstentum Sachsen endete eine lange Leidenszeit, hatte doch der Krieg im August 1756 mit dem Einmarsch der preußischen Truppen begonnen. Bereits im Oktober 1756 kapitulierte die sächsische Armee, und ihre Soldaten wurden in preußische Dienste gezwungen. Durch Kontributionen presste Preußens König Friedrich II. (1740  –1786) das Kurfürstentum gnadenlos aus und scheute auch nicht vor einer betrügerischen Münzverschlechterung zurück: Zur Finanzierung der Kriegskosten ließ er sächsische Münzen prägen, deren Gold- und Silbergehalt deutlich unter dem vorgeschriebenen Anteil lag.

Nicht zuletzt kam es zu Lasten der Zivilbevölkerung zu schweren Zerstörungen. 1757 wurde das von preußischen Truppen als Rückzugsort besetzte Zittau von Österreich beschossen und stark in Mitleidenschaft gezogen. 1760 stand Friedrich II. vor Dresden und wollte die Stadt mit einer Kanonade zur Kapitulation zwingen: Zahlreiche Bauwerke, darunter die Kreuzkirche, wurden in Schutt und Asche gelegt…


Autor: Prof. Dr. Winfried Müller

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 05/2020

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