Mit der Machtzunahme aristokratischer Eliten der mykenischen Städte steigerte sich auch das Bedürfnis nach Repräsentation und Prestige. Unterschiedliche Zweige des Handwerks wurden perfektioniert, um die Nachfrage an Luxusprodukten für die Oberschicht zu befriedigen. Dazu zählten beispielsweise in komplizierten Techniken gefertigte Metallgefäße, prunkvolle Waffen, kleinteiliger Goldschmuck wie Halsketten mit Anhängern, Ohrringe, Siegelringe und aufwendig gearbeitete Edelsteinsiegel.
Ein besonders erfolgreiches Handelsprodukt waren Schnitzereien aus Elfenbein. Aus den Stoßzähnen von Elefanten oder den Eck- und Schneidezähnen von Flusspferden aus Syrien und Ägypten wurden Kosmetik-Utensilien gefertigt, die im alltäglichen Leben der wohlhabenden Palastgesellschaft Verwendung fanden. So waren etwa verschließbare Salbgefäße (Pyxiden) mit kostbaren Parfümölen gefüllt. Die Deckel schmückten Gravuren oder dünne Goldfolie…
Autorin: Beatrice Stärz
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 12/2018.