In seiner „Italienischen Reise“ vermerkte Johann Wolfgang von Goethe unter dem 31. Juli 1787 die Erinnerung an ein Gespräch während seiner Zeit in Rom: „Abends ging ich mit einem Landsmann spazieren und wir stritten über den Vorzug von Michelangelo und Raphael; ich hielt die Partie des ersten, er des andern, und wir schlossen zuletzt mit einem gemeinschaftlichen Lob auf Leonardo da Vinci. Wie glücklich bin ich, daß nun alle diese Namen aufhören Namen zu sein und lebendige Begriffe des Wertes dieser trefflichen Menschen nach und nach vollständig werden.“
Michelangelo, Raffael und eben Leonardo da Vinci, das ist, nicht erst seit Goethes Tagen, so etwas wie die „heilige Dreifaltigkeit“ am Firmament der Renaissance-Kunst. Und glaubt man an die Aussagekraft der Wikipedia-Abfragestatistik, so übertrifft die Strahlkraft Leonardos diejenige seiner beiden hochberühmten Künstlerkollegen heutzutage bei weitem. Wer war der Mann, der schon
seine Zeitgenossen zugleich verstörte und faszinierte, um späteren Jahrhunderten gar als eines der großen Menschheitsgenies zu gelten?…
Autor: PD Dr. Arne Karsten
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 03/2019.