Der langen Geschichte der Aneignung von Kolonien und ihrer Verwaltung steht gewöhnlich die kurze Geschichte ihres Verlusts gegenüber. So war es auch im Fall des Empire: Innerhalb von 50 Jahren – zwischen 1947 und 1997 – verlor Großbritannien fast seinen gesamten Kolonialbesitz. Heute verfügt es über Restbestände wie die Falkland-Inseln oder Gibraltar. Und selbst diese bieten noch Anlass zu militärischen Auseinandersetzungen (Falkland-Krieg 1982) oder kontinuierlichem politischem Streit (Gibraltar). Ein Sonderfall ist Nordirland, wo ein Jahrhunderte währender, äußerst blutiger Konflikt erst mit dem „Karfreitagsabkommen“ von 1998 beigelegt werden konnte.
Bemerkenswert ist, dass die noch immer von London abhängigen Territorien wie zum Beispiel Anguilla, Bermuda, Montserrat und St. Helena zu den ältesten Erwerbungen aus dem frühen 17. Jahrhundert gehören…
Auto: Prof. Dr. Benedikt Stuchtey
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 03/2020