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Diplomatie beim Lanzenstechen

damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

19. Januar 2024

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Die Könige Heinrich VIII. (links) und Franz I. begegnen sich auf dem „Feld vom güldenen Tuch“ bei Calais (Relief am Hôtel de Bourgtheroulde in Rouen, um 1530).
Mauritius Images / Christophe Boisvieux / Alamy / Alamy Stock PhotosThomas Wolsey, Kardinal und Erzbischof von York, war Lordkanzler unter König Heinrich VIII. Er hatte die Idee zum Treffen mit König Franz I. von Frankreich.
Bridgeman Images / Foto: Philip Mould Ltd, LondonEntwürfe eines englischen Pavillons für das Turnier bei Calais. Grün und weiß sind die Farben der Tudors.
AKG / Science Photo LibraryDas Gemälde eines anonymen Künstlers von 1545 zeigt die Szenerie auf dem „Feld vom güldenen Tuch“ stark idealisiert: 1) Festung Guînes bei Calais; 2) Heinrich VIII. (rechts neben ihm Kardinal Wolsey) im Zug englischer Ritter und Soldaten; 3) temporärer „Palast“ des englischen Königs; 4) Brunnen, aus dem Wein fließt; 5) erste Begegnung der beiden Könige; 6) Bäckerei und Küche, die eigens für das Turnier errichtet wurden; 7) Turnierplatz mit königlicher Loge; 8) ein Flugdrachen, der die Wappentiere von Franz I. (Salamander) und Heinrich VIII. (Drache) vereinen soll.
AKG / WHA / World History ArchiveDer „Rock aus Stahl“ (französisch: „tonlet“) bei dieser Rüstung Heinrichs VIII. hatte praktische Gründe: Schwerthiebe glitten daran ab.
Mauritius Images / Maurice Savage / Alamy Stock Foto

Im Juni 1520 traf Franz I. den englischen König Heinrich VIII. in der Nähe von Calais zu einem spektakulär inszenierten Ritterturnier. Man feierte damit den zwei Jahre zuvor unterzeichneten Friedensvertrag von London. Auch Heinrich VIII. sah sich in der europäischen Machtpolitik zu Höherem berufen.

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