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Die Mutter aller Katastrophen

damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

16. Februar 2024

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Die Ereignisse am Fuß des Vesuvs im Jahr 79 haben zahlreiche Künstler inspiriert. Der englische Maler John Martin schuf dieses dramatische Werk 1822. Der Betrachter blickt von Stabiae über die Bucht von Neapel in Richtung der beiden Städte Pompeji und Herculaneum, deren Schicksal der Ausbruch besiegelte.
Bridgeman / Tabley House CollectionAls es zur Katastrophe von Pompeji kam, regierte in Rom Kaiser Titus (79 – 81). Nachrichten von den dramatischen Ereignissenerreichten Rom erst Tage später (Marmorstatue,1. Jahrhundert).
Bridgeman / Kim Young TaeDer Flottenstützpunkt Misenum im Golf von Neapel (hier das Grab eines dort stationierten Soldaten) war Ausgangspunkt von Rettungsmissionen nach Pompeji. An einer solchen Fahrt nahm auch Plinius der Ältere teil.
AKG / De Agostini Picture Library / A. Dagli OrtiDie Gegend rund um Neapel am Fuß des Vesuvs war das Monte Carlo der Antike. Alles, was Rang und Namen – und vor allem viel Geld – hatte, ließ sich hier eine Villa bauen. Im Haus des Marcus Lucretius Fronto in Pompeji fand sich eine Darstellung solcher Villen.
AKG / Bildarchiv SteffensPlinius der Jüngere berichtet seiner Mutter vom Ausbruch des Vesuvs (Gemälde von Angelika Kauffmann, 1785). Entsprechend seinen Schilderungen hat sich der Begriff „plinianische Eruption“ in der Vulkanologie etabliert. Sein Onkel, Plinius der Ältere, starb bei der Katastrophe.
AKGDie Leichen der Einwohner Pompejis haben im Vulkangestein Hohlräume hinterlassen. Mit Gips ausgegossen, geben sie ein eindrückliches Zeugnis vom Todeskampf der Menschen.
AKG / Sotheby’sEin Soldat hält die Stellung, während bereits Steine und Asche auf Pompeji niedergehen. Das Gemälde (1865) von Edward John Poynter ist eine Illustration zu dem Roman „Die letzten Tage von Pompeji“ (1834) von Edward Bulwer-Lytton.
AKG / Eric VandevilleAn den acht Stadttoren von Pompeji (hier die Porta Nuceria) müssen sich dramatische Szenen abgespielt haben, als die Menschen panisch flüchteten, um der Aschewolke zu entkommen.
AKG / Nicholas Saunders

Heute sind wir es gewohnt, dass bei Naturkatastrophen TV-Liveberichte im Minutentakt die Lage vor Ort beschreiben. Beim Ausbruch des Vesuvs am 24. Oktober des Jahres 79 war das alles noch anders. Doch der Althistoriker Michael Sommer wagt das Experiment: Er lässt den fiktiven römischen Reporter Publius Petronius Priscus über

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