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Die Legende vom Reisemissionar

Die Ausbreitung des Christentums

Die Legende vom Reisemissionar
Das Römische Reich bot mit seinen vernetzten Strukturen und der generellen Offenheit gegenüber religiösen Angeboten ideale Voraussetzungen für die schnelle Verbreitung des Christentums. Die im Neuen Testament hervorgehobene Bedeutung einzelner Missionare dürfte dagegen übertrieben sein.

Manche Bibeln enthalten sie noch: die Karten mit den Reisen des Apostels Paulus. Dort kann man dann mit dem Finger entlangfahren und die drei Missionsreisen des Paulus verfolgen, bis man schließlich in Rom landet. Eine solche Karte, die unser Bild von der frühen Ausbreitung des Christentums massiv geprägt hat, geht natürlich weitgehend auf die Darstellung der Apostelgeschichte zurück. Darin wird die Figur des reisenden Missionars in den Vordergrund gestellt und werden konkrete Orte und Routen genannt.

Fortgesponnen hieße das: So wie Paulus kamen danach immer mehr Missionare und verkündeten auf ihren Reisen das Evangelium. Und siehe da, schon blühten überall im Römischen Reich christliche Gemeinden auf. Die Ausbreitung des Christentums wäre dann eine Geschichte der Erfolge von Reisemissionaren gewesen. Tatsächlich gibt es antike Texte, die genau diese Erzählung enthalten, die apokryphen Apostelakten etwa. Historisch verwertbar ist davon so gut wie nichts, im Gegenteil, das so entworfene Bild ist historisch außergewöhnlich unplausibel…

Autor: Prof. Dr. Volker Drecoll

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 01/2019.

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Ge|hirn|er|schüt|te|rung  〈f. 20; Med.〉 durch stärkere Gewalteinwirkungen auf den Schädel entstandene Störung der Gehirntätigkeit, die meist mit Bewusstlosigkeit, Erinnerungsschwund für die Zeit des Unfalls u. vorher sowie mit Erbrechen verbunden ist: Commotio cerebri

stau|chen  〈V. t.; hat〉 1 kräftig auf den Boden od. auf den Tisch stoßen, heftig zusammendrücken u. dadurch kürzer u. breiter machen 2 〈Tech.〉 mittels Drucks verkürzen (Werkstoff) … mehr

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