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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Der Scheinriese

17. Mai 2024

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Thomas Müntzer vertrat bei seinen Predigten eine ganz eigene Auslegung der Ideen der Reformation (Holzschnitt aus „Prophecien und Weissagungen“ von Johann Lichtenberger, 1527).
Picture Alliance / AKGVon Thomas Müntzer sind keine zeitgenössischen Porträts erhalten. Dieser später kolorierte Kupferstich von Christoffel van Sichem stammt von 1608.
AKGAndreas Bodenstein, genannt Karlstadt, war für Müntzer eine prägende Figur. Später kam es jedoch zum Streit (Kupferstich, 16. Jahrhundert).
AKGMüntzers eigenhändiger Entwurf seines „Prager Sendbriefs“ vom November 1521 ist erhalten geblieben. Darin beschreibt er seine Theologie, laut der ein Reich Gottes auf Erden möglich sei. Eine zentrale Rolle bei dessen Errichtung spiele das „gemeine Volk“.
Mauritius Images / The Picture Art Collection / Alamy / Alamy Stock PhotosAllstedt (heute in Sachsen-Anhalt) wurde zum Zentrum von Müntzers Wirken. Der vom Kirchturm predigende Reformator zierte einen Schein des 1921 in Allstedt gedruckten Notgelds.
AKG / Collection DupondtMartin Luther bedachte seinen Rivalen mit wütenden Tiraden, unter anderem in seiner Schrift „Ein Schrecklich geschicht unnd gericht Gottes über Thomas Müntzer …“ (Titelblatt, 1525).
AKGHeinrich Pfeiffer (Bronzeskulptur in Mühlhausen) war Müntzers Mitstreiter. Zeitweilig mussten beide aus Mühlhausen fliehen.
Mauritius Images / Martina Berg / imageBROKER

Um 1513 ist er in der Diözese Halberstadt zum Priester geweiht worden. Im Mai 1514 übertrug man ihm eine Altarpfründe in Braunschweig. Bei der Wahrnehmung der entsprechenden Aufgaben ließ er sich vertreten.