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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Der „König von Köln“

15. Dezember 2023

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Ein bisschen Spaß muss sein: Konrad Adenauer studierte seit 1894 Jura in Bonn. Das inszenierte Foto von 1895 mit seinen Kommilitonen zeigt ihn (rechts) als ernsten jungen Mann.
AKG„Schlau, rheinisch-höflich, aber rücksichtlos“: So beschrieb ein Zeitgenosse Adenauer, der seit 1917 das Amt des Oberbürgermeisters von Köln bekleidete. Dieses Porträt des Kommunalpolitikers entstand im Jahr 1923.
BPK / Kunstbibliothek, SMB, Photothek Willy Römer / Willy RömerKonrad Adenauer mit seiner Verlobten Emma Weyer (um 1901/02), beide heirateten 1904. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Als Folge der Geburten litt Emma Adenauer unter einer Rückgratverkrümmung sowie Nierenproblemen. Sie starb bereits 1916.
Ullstein Bild / DPA1919 heiratete der Witwer die fast 20 Jahre jüngere Auguste „Gussie“ Zinsser. Sie gebar fünf Kinder, das erste starb schon kurz nach der Geburt. Bis zu ihrem Tod 1948 kümmerte sie sich nicht nur um die Familie, sondern unterstützte ihren Mann auch bei seiner politischen Arbeit.
AKGDie Rheinlandbesetzung durch die Siegermächte seit 1919 führte zu heftigem politischen Zwist: Separatisten wollten eine „Rheinische Republik“ errichten. Am „Düsseldorfer Blutsonntag“(30. September 1923) explodierte die Gewalt. Ungehindert von französischen Kräften, schlagen militante Separatisten auf einen Polizisten ein.
AKG / Fotoarchiv für ZeitgeschichteDer Grüngürtel rund um Köln geht auf Adenauer (hier um 1929 vor dem entsprechenden Plan) zurück: Als die Festungsanlagen der Stadt geschleift wurden, sorgte er dafür, dass ein Teil der Fläche Naherholungsgebiet wurde.
AKGAdenauer holte auch den US-amerikanischen Autobauer Ford an den Rhein: 1931 begann in der neu errichteten Fabrik in Köln-Niehl die Produktion (Foto um 1931).
AKG / BBWA Holzmann-Bildarchiv / HDBAm 13. März 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht im Kölner Rathaus. Bereits am Vorabend, nach der Kommunalwahl, hatte der 57-jährige Adenauer seinen Amtssitz verlassen.
NS-DOK Köln / Foto: Koch, Köln-Zollstock

Deshalb blieben für ihn Ausmaß und Reichweite der Eigenständigkeit einer „Rheinischen Republik“ abhängig von den äußeren Umständen und seiner Einschätzung der Situation. Dies erklärt die mangelnde Schärfe und Präzision seiner Überlegungen. Dennoch war er im Herbst 1923 von den politischen Umtrieben der Separatisten so weit entfernt wie fünf Jahre

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