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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Der brennende Tempel

17. November 2023

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Die Vernichtung des wichtigsten Heiligtums der Juden: Der italienische Historienmaler Francesco Hayez (1791–1882) rief in diesem Ölgemälde den Endkampf um den prachtvollen Tempel in Jerusalem in Erinnerung. Die Dramatik der Ereignisse des Jahres 70 wird durch die detailreiche Darstellung unterstrichen.
Bridgeman / Cameraphoto Arte VeneziaDie Prätorianer (Marmorrelief) symbolisierten die Stärke des Imperiums. Aber Rom brauchte dennoch Jahre, um die Juden niederzuwerfen.
AKG / Science Photo Library / David ParkerFlavius Josephus übergibt sein Geschichtswerk „Jüdischer Krieg“ an Kaiser Vespasian sowie dessen Sohn und Nachfolger Titus (Miniatur eines unbekannten Künstlers, 12. Jahrhundert).
Bridgeman / Photo JosseIm Jahr 64 betrat der römische Feldherr Pompeius bei einem Besuch des Tempels das Allerheiligste – für die Juden ein schlimmes Sakrileg (Buchmalerei von Jean Fouquet, um 1465, aus einer französischen Ausgabe des Josephus-Werkes „Jüdische Altertümer“).
AKGHerodes, der Große, regierte von 37 bis 4 v. Chr. in Judäa als Klientelkönig der Römer. Er sorgte für Ruhe, nicht zuletzt, indem er den Jerusalemer Tempel stark erweiterte (spätbyzantinisches Mosaik, um 1315/1320, aus der ehemaligen Kirche des Chora-Klosters, Konstantinopel).
AKG / André HeldPilatus war einer der römischen Präfekten, die mit mäßigem Erfolg in Judäa amtierten. In diesem Relief eines Sarkophags ist die berühmte Szene festgehalten, in der Pilatus während des Prozesses gegen Jesus seine Hände „in Unschuld“ wäscht.
Bridgeman / Frank Buffetrille. All rights reserved 2023Rund vier Jahre nach dem Fall Jerusalems war auch das Ende der jüdischen Festung Masada besiegelt – die Verteidiger begingen kollektiv Selbstmord. Rechts im Bild die Rampe, gebaut von den Römern, um Belagerungsmaschinen in Stellung zu bringen.
AKG / Bible Land Pictures / Jerusalem Photo / Z. Radovan

Im Land selbst aber gärte es. Soziale Konflikte, Bandenkriege und Rebellionen waren an der Tagesordnung. Zur Aufrechterhaltung des inneren Friedens setzten die Römer auf Antipatros, der aus dem einst von den Hasmonäern unterworfenen und später zwangsjudaisierten Idumäa stammte. Antipatros fiel 42 v. Chr. einem Giftanschlag zum Opfer. Prompt versank die

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