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Das „sächsische Manchester“

Aufstieg der Stadt Chemnitz

Das „sächsische Manchester“
Das rasant wachsende Chemnitz schrieb im 19. Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte: als Standort für die entstehende Textilindustrie, den Maschinenbau sowie den Werkzeugmaschinenbau. Die Stadt im Südwesten Sachsens mauserte sich zum Konkurrenten der englischen Industriemetropole Manchester.

Für die Stadt Chemnitz setzte sich im 19. Jahrhundert der Beiname des „sächsischen Manchester“ durch. Damit wollten die Zeitgenossen zum Ausdruck bringen, dass dort in rasantem Tempo
eine stark bevölkerte Industriestadt herangewachsen war. Im Jahr 1800 hatten in Chemnitz rund 10 000 Menschen gelebt; 100 Jahre später zählte die Stadt am Rand des Erzgebirges mehr als 200 000 Einwohner. Allerdings war der Vergleich mit der englischen Industriemetropole nicht unbedingt als Kompliment gemeint, denn der Name „Manchester“ stand für all jene sozialen und hygienischen Probleme, die das von der industriellen Revolution vorangetriebene urbane Wachstum hervorbrachte. Wer in den Gründerjahren um 1870 einen Blick auf die „Skyline“ von Chemnitz warf, sah (und roch) einen Wald rauchender Fabrikschornsteine.

Chemnitz blickte – anders als das originale Manchester – auf eine lange Geschichte als Gewerbestadt zurück…


Autor: PD Dr. Michael Schäfer

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 05/2020

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