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damals+ • Titelbeitrag

Brutale Fremdherrschaft

21. Juni 2024

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Kapitulation des polnischen Militärs und ziviler Verantwortlicher – unter anderem Stadtpräsident Stefan Starzyński (Vierter von links) – in der Festung Modlin bei Warschau. Starzyński wurde später von den Deutschen ermordet.
AKG / Michael FoedrowitzIn Brand geschossene Gebäude auf der Westerplatte bei Danzig. Die polnische Festung war zum Kriegsauftakt am 1. September 1939 vom deutschen Kadettenschulschiff „Schleswig-Holstein“ angegriffen worden. Nach rund einwöchigen Kämpfen gaben die Polen die Stellung auf.
BPK / Bayerische Staatsbibliothek / Archiv Heinrich HoffmannDeutsche Soldaten nach der Erschießung von Zivilisten im polnischen Tschenstochau (Częstochowa). Das Foto stammt aus dem privaten Album eines Maschinengewehrschützen und wurde in der ersten Woche nach Kriegsbeginn im September 1939 aufgenommen.
United States Holocaust Memorial Museum / B. Ashley Grimes IIBei Katyn (Oblast Smolensk) erschoss der sowjetische Geheimdienst NKWD im April und Mai 1940 Tausende polnische Offiziere. Als die Deutschen die Massengräber 1943 fanden (Foto), nutzten sie dies für Propagandazwecke.
Getty Images / Photo12 / Universal Images GroupPolen im Zweiten Weltkrieg
DAMALS-Graphik: Karl Marx / Vorlage: Peter Palm, BerlinMitglieder von SS, Sicherheitspolizei und Volksdeutschem Selbstschutz bei einer Durchsuchung in Bromberg (Bydgoszcz). In der Stadt kam es im September/November 1939 im Rahmen der „Intelligenzaktion“ (gezielte Eliminierung der polnischen Elite) zu Massenerschießungen durch Einsatzgruppen.
United States Holocaust Memorial Museum / Instytut Pamieci NarodowejReinhard Heydrich gab als Chef des Reichssicherheitshauptamts den Befehl für die Massenerschießungen in Polen. Im Januar 1942 leitete er die „Wannsee-Konferenz“ bei Berlin zur „Endlösung der Judenfrage“.
Getty Images / Universal History ArchiveAm 30. September 1942 eröffnete in Warschau im Gebäude der Nationalen Kunstgalerie das „Haus der Deutschen Kultur“. Es war Bestandteil der Verwaltung des „Generalgouvernements“ und wurde für Propaganda-Feiern genutzt.
AKG / Fotoarchiv für Zeitgeschichte

Die sowjetischen Machthaber ließen sich von einem ganz ähnlichen Kalkül leiten: Auch in diesem besetzten Teil Polens richtete sich das Misstrauen vor allem gegen die Bildungsschichten. In den sowjetischen Kriegsgefangenenlagern befanden sich nun über 20 000 Offiziere, also Mitglieder ebendieser gesellschaftlichen Elite. Im April 1940 ließ Stalin sie durch die