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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Angst vor Zauberei

20. Oktober 2023

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Die Todesstrafe für die Hexen wurde in den meisten Fällen durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen vollstreckt (kolorierter Holzschnitt, 1555).
AKGEine der frühesten Darstellungen fliegender Hexen. Die Miniaturen finden sich in einem Manuskript des Versepos „Le Champion des Dames“ von Martin Le Franc aus dem 15. Jahrhundert.
AKGHans Baldung, genannt Grien (um 1484/85 – 1545), inszeniert in diesem Gemälde von 1523 zwei Hexen, die ein Unwetter heraufbeschwören. Zu ihren Füßen der Teufel in Gestalt eines Ziegenbocks. Anfang des 16. Jahrhunderts suchten die von der „Kleinen Eiszeit“ geschockten Menschen nach Ursachen für Missernten und Überschwemmungen.
AKGBlick in die Werkstatt eines Alchemisten. Diese – aus heutiger Sicht – Pseudowissenschaftler waren damals wesentlich besser angesehen als Zauberer und Hexen. Einige waren sogar offiziell im Dienst von Fürsten tätig (Gemälde von Jan Van der Straet, 1550).
AKG / UIG / Universal History ArchiveDer Bund mit dem Teufel soll unter anderem durch einen Kuss auf dessen Hintern besiegelt worden sein (Holzschnitt aus „Compendium Maleficarum“ von Francesco Maria Guazzo, 1608).
AKGDiese Szene zeigt die Vorbereitungen auf den Hexensabbat, bei dem sich die Anhängerinnen des Teufels an besonderen Orten, etwa dem „Blocksberg“ (Brocken) versammelten (Gemälde aus der Werkstatt von David Teniers d. J., 17. Jahrhundert).
Bridgeman / Lawrence Steigrad Fine Arts, New YorkDer „Hexenhammer“ („Malleus Maleficarum“) des Dominikaners Heinrich Kramer wurde erstmals 1486 in Speyer gedruckt. Die Bedeutung dieses Werks für die Phase der Hexenprozesse wurde lange überschätzt.
Interfoto / Hermann Historica GmbHFrontispiz eines Ratgebers zur „Entdeckung von Hexen“ (1647) aus England. Der Autor Matthew Hopkins („Witch Finder Generall“) überführte Dutzende Frauen der Hexerei.
AKG / Science SourceDie meisten Frauen legten ihre Geständnisse erst nach schwerer Folter ab (Holzschnitt, 16. Jahrhundert). Sie gaben zu, sich dem Teufel hingegeben zu haben, der dann Macht über sie ausgeübt hätte.
AKGDer Wetterzauber – hier beschwören Hexen einen Hagelsturm herauf – war einer der häufigsten Anklagepunkte (Frontispiz eines Buchs von Ulrich Molitor, 1489).
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Das gilt auch konkret für Deutschland: Vergleichsweise intensive Hexenjagden erlebten die protestantische Stadt Lemgo und das katholische Horb am Neckar. Prozesse häuften sich im protestantischen Mecklenburg-Schwerin und im katholischen Territorium St. Maximin an der Mosel. Relativ wenige Verfahren gab es in der protestantischen Kurpfalz und im katholischen Fürststift Kempten.

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